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Fledermausfische bei Sail Rock

Fledermausfische bei Sail Rock

2,006
Fische, Tauchausflüge

Wie ein grosses Leinentuch hangen und schweben Sie manchmal im Wasser – die Fledermausfische bei Sail Rock.

Ihren flachen Körper, ein kleines Maul mit kleinen, borstenähnlichen Zähnen und kleine Schuppen. Die als charakteristisch bezeichneten dunkel gefärbte senkrechte Bänder über Augen und Seitenflossen.

Fledermausfische (Platax) sind im Indopazifik und im Roten Meer beheimatet. Die Jungtiere halten sich vorzugsweise in der Nähe von Riffen auf. Ausgewachsene Fledermausfische sind hingegen auch im offenen Meer anzutreffen.

Die Nahrung der Fledermausfische besteht hauptsächlich aus Würmern, Krabben und Quallen.

Fledermausfische sind sehr neugierig. Es wurde häufiger beobachtet, dass sie Tauchern nachschwimmen und an deren Ausrüstung oder den Fingern knabbern. Sie probieren auch gerne die von Tauchern aufsteigenden Luftblasen zu schnappen. Über die Fortpflanzung der Tiere ist wenig bekannt.

Arten von Fledermausfischen:

  • Batavia-Fledermausfisch (Platax batavianus)
  • Boers Fledermausfisch (Platax boersi)
  • Rundkopf-Fledermausfisch (Platax orbicularis)
  • Rotsaum Fledermausfisch (Platax pinnatus)
  • Langflossen-Fledermausfisch (Platax teira)

Rundkopf-Fledermausfisch

Der Rundkopf-Fledermausfisch (Platax orbicularis) lebt im Roten Meer und im Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis Südafrika, Japan, Neukaledonien und Tuamotu.

Jungfische haben sehr lang ausgezogene Rücken- und Afterflossen und ähneln den treibenden Blättern (Mimikry) in ihrem Mangroven-Lebensraum. Bei ihnen dominiert die braune Färbung der drei senkrechten Bänder, die sich über dem Auge, vom vorderen Rücken zu den Brustflossen und von der Rückenflosse zur Afterflosse ziehen. Adulte Fische bekommen eine mehr diskusförmige Gestalt, die Flossen sind im Verhältnis zum Körper nicht mehr so hoch, der Körper wird silbergrau, die Bänder werden blasser. Sie leben weiter seewärts, in tieferen Lagunen, Riffkanälen und Außenriffen.

Rundkopf-Fledermausfische leben einzeln oder in kleinen Gruppen und ernähren sich von Algen, kleinen Wirbellosen. Sie fressen sowohl vom Boden als auch aus dem freien Wasser.

Langflossen-Fledermausfisch

Der Langflossen-Fledermausfisch (Platax teira) lebt im Roten Meer und im Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis Südafrika, den Ryūkyū-Inseln, Neuguinea und dem Great Barrier Reef.

Jungfische haben sehr lang ausgezogene und Rücken- und Afterflossen. Sie leben küstennah über Sandboden, seichten Korallenriffen oder unter Treibholz und treibenden Braunalgen der Gattung Sargassum.

Adulte Fische bekommen eine mehr diskusförmige Gestalt, die Flossen sind im Verhältnis zum Körper nicht mehr so hoch, der Körper wird silbergrau. Sie leben in kleinen oder größeren Gruppen von bis zu 100 Exemplaren, in tieferen Lagunen, Innenriffen und Außenriffen. Oft kann man sie auch an Schiffswracks sehen.

Langflossen-Fledermausfische werden 70 Zentimeter lang.

Rotsaum Fledermausfisch

Der Spitzkopf-Fledermausfisch (Platax pinnatus) lebt im westlichen Pazifik von den Ryūkyū-Inseln bis Australien und Neukaledonien. Weil die Jungfische schwarz bis dunkelbraun sind und von einem orangen Saum umgeben sind, wird er auch Rotsaum-Fledermausfisch genannt.

Jungfische haben neben ihrer auffallenden Farbe sehr lang ausgezogene und am Ende verbreiterte Rücken- und Afterflossen. Man nimmt an, dass sie mit dieser Färbung und Form eine giftige Nacktschnecke oder einen Plattwurm nachahmen (Mimikry). Sie leben in Mangrovengebieten und seichten Korallenriffen.

Adulte Fische bekommen eine mehr diskusförmige Gestalt, die Flossen sind im Verhältnis zum Körper nicht mehr so hoch, der Körper wird silbergrau. Wie bei den anderen Fledermausfischen bekommen sie drei leicht dunkelgraue senkrechte Bänder. An der spitzere Schnauze kann man sie von ihren Verwandten unterscheiden. Sie leben meist paarweise weiter seewärts, in tieferen Lagunen, Riffkanälen und Außenriffen.

Spitzkopf-Fledermausfische werden 45 Zentimeter lang und ernähren sich von Algen und weichen planktonischen Tieren, wie Quallen und Salpen.

Die attraktiv aussehenden Jungfische werden manchmal von verantwortungslosen Händlern als Meerwasserzierfische angeboten. Sie sind allerdings wegen der zu erwartenden Endgröße als Besatz für das private Riffaquarium völlig ungeeignet und gehen auch schwer ans Futter.

Wo sehen wir Fledermausfische wärend unseren Tauchausflügen?

Wir treffen Fledermausfische hauptsächlich bei Sail Rock oder auch Shark Island (im Sued-Osten Koh Taos) an. Kommen Sie also mit zu Sail Rock und melden Sie sich hier an.

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